Während der Coronapandemie sanken die (versicherten) Wohnungseinbrüche in Deutschland aufgrund der eingeschränkten Bewegungsfreiheit drastisch von etwa 95.000 im Jahr 2019 auf 70.000 zwei Jahre später. Doch 2022 vollzog sich die Trendwende, und nun ist die Normalität zurück: Im Jahr 2023 verzeichneten die Versicherer erneut rund 95.000 Fälle. Trotzdem bleibt diese Zahl weit unter den Spitzenwerten der 2010er-Jahre, als jährlich zwischen 160.000 und 180.000 Wohnungseinbrüche registriert wurden.

📉 Die durchschnittliche Schadenssumme erreichte 2023 mit ca. 3.500 Euro einen neuen Höchstwert. Dadurch zahlten die Versicherer rund 40 Millionen Euro mehr aus als 2019, insgesamt 340 Millionen Euro. Um den besorgniserregenden Anstieg zu stoppen, empfehlen sie Hausbesitzern, in Schutzmaßnahmen zu investieren. Besonders einbruchhemmende Fenster und Türen würden die Sicherheit erheblich erhöhen. Daher plädiert die Versicherungswirtschaft auch für verschärfte bautechnische Mindestanforderungen in diesem Bereich. Schon heute brechen Täter bei knapp jedem zweiten Einbruchversuch irgendwann ab, weil sie nicht schnell genug ins Haus gelangen können. 🛡️🏠